Abgeschlossene Projekte

Alphabetische Liste der Vorhaben vergangener Jahre

A - L

Ziel des Verbundvorhabens ARCHE war es, einen Farbmikrofilm-Laserbelichter zur Langzeitarchivierung digitaler bzw. digitalisierter Dokumente in Verbindung mit einem Workflow für die Erstellung und Digitalisierung von Farbmikrofilmen zu realisieren.
Projektpartner waren u.a. das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik, Freiburg i.Br., sowie kleine und mittelständische Unternehmen.

Teilvorhaben der UB Stuttgart

Im Teilprojekt der Universitätsbibliothek Stuttgart und des Landesarchivs Baden-Württemberg wurde ein abgeschlossener Workflow vom Erstdigitalisieren eines Originals über die Ausbelichtung auf Farbmikrofilm bis zur Redigitalisierung erarbeitet mit dem Ziel, die Bestandserhaltung von Kulturgut, die Nutzung durch retrospektive Digitalisierung von Kulturgut und die Langzeitarchivierung digitaler Dokumente in Archiven, Bibliotheken und anderen Institutionen zu verbessern.
Die zur Umsetzung des Workflows benötigten Software-Komponenten wurden gemeinsam mit den Partnern entwickelt.

  • Teilprojekt-Leitung
    • Landesarchiv Baden-Württemberg: Dr. Gerald Maier
    • Universitätsbibliothek Stuttgart: Dr. Gerhard Lehrmann
       
  • Mitarbeiter UB Stuttgart
    • Inhaltliche Betreuung: Klaus Wendel
    • Technische Realisierung: Wladimir Schwitin
Abschluss-Kolloquium

Unter dem Titel "Eine ARCHE zur Rettung digitalen Kulturguts" fand am 27. Juni 2006 in der Universitätsbibliothek Stuttgart das Abschluss-Kolloquium des ARCHE-Projekts statt. Die Vorträge und Arbeitsmaterialien sind frei zugänglich.

  • Laufzeit: 01.07.2017 - 30.06.2019 (31.12.2019)
  • Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • Projektpartner: Universitätsbibliothek Tübingen (Projektkoordination), Universitätsbibliothek Stuttgart, Universitätsbibliothek Freiburg, Badische Landesbibliothek, Bibliotheksservice-Zentrum Konstanz, Zentrum für Datenverarbeitung Universität Tübingen, Rechenzentrum Universität Freiburg.
  • Kurzbeschreibung: Das Projekt bwDataBib wurde im Rahmenkonzept bwData mit dem Ziel initiiert, eine Langzeitarchivierungslösung zu konzipieren, die technisch geeignet, wirtschaftlich vertretbar und internationalen Standards entsprechend ist. Die Ergebnisse des Projekts bilden die Grundlage für die kooperative Entwicklung einer technischen und organisatorischen Infrastruktur zur Langzeitarchivierung.
    Die Langzeitarchivierungslösung soll dabei drei relevante Objektbereiche erfassen: 1. Retrodigitalisate, 2. Genuin digitale Publikationen (Primärpublikationen wie Dissertationen, Habilitationsschriften und andere Veröffentlichungen von Hochschulangehörigen sowie E-Books im Rahmen der Pflichtablieferung, 3. Lizenzierte E-Ressourcen
  • Ansprechpartner: Sibylle Hermann

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Wissensmanagement in virtuellen und remote Laboren

Ziel des Projekts BW-eLabs ist die Erweiterung des Zugriffs auf heterogene experimentelle Ressourcen (remote & virtuell) zur nachhaltigen Erschließung und Nutzung von Rohdaten und Experimenten für Forschungs- und Ausbildungszwecke.Die Schaffung effizienter Möglichkeiten des externen, ferngesteuerten (remote) Zugriffs auf lokale experimentelle Umgebungen sowie die Gewährleistung der Transparenz und Reproduzierbarkeit von Experimenten bilden dabei eine zentrale Aufgabe.Wesentliches Merkmal für BW-eLabs ist, dass die damit in Zusammenhang stehenden Daten und Dokumente entlang ihres gesamten Lebenszyklus betrachtet und in die Gesamtprozesskette experimenteller Umgebungen eingebettet werden. Die wissenschaftlichen Communities und die Förderung von Kooperation und Kollaboration in der Hochtechnologie stehen im Mittelpunkt des Konzepts.Die Gebiete der Nanotechnologie und der Technischen Optik dienen als Pilotdisziplinen, da gerade hier der Zugang zu Equipment für Experimente aufgrund der hohen Kosten eine wichtige Voraussetzung dafür ist, allen fachlich involvierten wissenschaftlichen Communities einen gesicherten Zugang zu professionellen Experimentier-Infrastrukturen zu ermöglichen. Vorhandene Strukturen wie digitale Bibliotheken, dezentrale Tools und Repositorien werden in die 3-D-Plattform BW-eLabs eingebettet.BW-eLabs ist der Open-Access-Policy verpflichtet und versteht sich als offenes Netzwerk für wissenschaftliche Daten und Experimentier-Umgebungen.


Abschlussveranstaltung

Die Abschlussveranstaltung des Projektes BW-eLabs fand am 23. Januar 2012 in der Universitätsbibliothek Stuttgart statt. Die bei dieser Veranstaltung vorgestellten Ergebnisse sind mittels der gehaltenen Präsentationen abrufbar.

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Förderzeitraum: 01.08.2009 - 31.01.2012

Leitung - Koordination: Rechenzentrum (RUS) der Universität Stuttgart

Partner:
  • Universität Stuttgart: RUS, ITO, UBS
  • Universität Freiburg: RZ, FMF
  • FIZ Karlsruhe
  • Hochschule der Medien Stuttgart
Mitarbeiter an der UB Stuttgart:
  • Dr. Matthias Schulze
  • Claus Spiecker
  • Markus Herrmann

Studie für eine hochschulartenübergreifende Zentralbibliothek auf dem Campus Stadtmitte

  • Laufzeit: 01.09.2019 - 31.08.2021
  • Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK)
  • Projektpartner: Universitätsbibliothek Stuttgart, Hochschule für Technik (HFT), Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Kurzbeschreibung: Bei „Campus-HUB“, kurz „C-HUB“, geht es um die Erstellung einer Konzept- und Machbarkeitsstudie für eine hochschulartenübergreifende Zentralbibliothek auf dem Campus Stadtmitte. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 kann der Campus-HUB das Wissenschaftsquartier in der Innenstadt repräsentieren. Die angedachte Verbindung von alter, seit 2018 denkmalgeschützter Universitätsbibliothek mit einem noch zu errichtenden Neubau am Hegelplatz, symbolisiert die gerade für den wissenschaftlichen Fortschritt essentielle enge Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Ansprechpartner: Dr. Helge Steenweg

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Campus-HUB Blog

Datenmanagement in Infrastrukturen, Prozessen und Lebenszyklen für die INGenieurwissenschaftenDipl_Ing_Logo-klein

  • Laufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2019
  • Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Projektpartner: Universitätsbibliothek (Projektleitung), Höchstleistungszentrum (HLRS), Institut für Aerodynamik und Gasdynamik (IAG), Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik (ITT), Technische Informations- und BMBF_CMYK_Gef_L_300dpiKommunikationsdienste (TIK)
  • Kurzbeschreibung: Besonders in den Ingenieurwissenschaften hat sich Forschungsdatenmanagement (FDM) bisher nicht durchgesetzt. Es fehlt an geeigneten Infrastrukturen und einem Problembewusstsein in der Fachcommunity. Der Umgang mit großformatigen Forschungsdaten, die fachspezifsche Beschreibung von Forschungsdaten und die Sensibilisierung für das Thema Forschungsdatenmanagement sind nur einige der kritischen Fragen, für die das Projekt DIPL-ING Lösungen finden möchte. Im Fokus soll  ein virtuelles Kompetenzzentrum stehen, welches ein integriertes und umfassendes Konzept für das FDM in den Ingenieurwissenschaften bündelt. Auch die Beratung ist ein Teil der Strategie, um Forschungsdatenmanagement im Feld der Ingenieurwissenschaften zu etablieren.
  • Ansprechpartnerin: Dorothea Iglezakis

Das von der "Delegation of the European Commission to Bosnia and Hercegovina" geförderte Projekt

"Digital Library at the University of Sarajevo (DLUS)"

beruht auf der langjährigen Kooperation der Universitätsbibliothek Stuttgart und der National- und Universitätsbibliothek Bosnien und Hercegovina in Sarajevo.

Die National- und Universitätsbibliothek Sarajevo hat im Sommer 1992 durch Artilleriebeschuß ihr Gebäude, das vollständig ausgebrannt ist und den größten Teil ihrer Bestände von etwa 2 Millionen Bänden verloren, bis auf etwa 150.000 Bände, die verlagert waren und in einer ehemaligen Tabakfabrik und verschiedenen anderen Räumen verstreut und unbenutzbar lagerten. 1997 wurde der Bibliothek ein teilzerstörtes Gebäude in einem Kasernenkomplex, der bis heute noch zum Teil militärisch genutzt wird, sowie ein halbverfallenes Nebengebäude zugewiesen.

Vorläufer des Projekts war das vom BMF+T geförderte MOE-Projekt "Kooperation zwischen deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken und wissenschaftlichen Bibliotheken in Mittel- und Osteuropa (MOE)" des Deutschen Bibliotheks-Instituts (DBI). Die Kooperation der beiden Bibliotheken begann im März 1996 mit ersten Kontaktgesprächen in Stuttgart. Im März 1997 wurde zwischen der Universitätsbibliothek Stuttgart und der National- und Universitätsbibliothek in Sarajevo eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Nachdem im Frühjahr 1999 feststand, dass das vom BMB+F geförderte MOE-Projekt endgültig mit Jahresende eingestellt werde und keinerlei Hoffnung auf Förderung von Seiten des Bundes bestehe, bemühte sich die UBS zusammen mit ihrem Partner NUB BiH darum, ein von der EU gefördertes Projekt zu gewinnen. Hierzu stellten wir erstmals im Sommer 1999 einen Antrag auf ein Small Scale Operations-Projekt, gefördert von der EU-Delegation für Bosnien und Hercegovina, und gleichzeitig im Herbst 1999 einen Antrag auf ein umfänglicheres TEMPUS-Projekt bei der EU in Brüssel. Im Herbst 2001 wurde das 1999 beantragte SSO-Projekt bewilligt – Laufzeit des 1. Teils bis Ende Juli 2002.

Weitere Informationen:

  • Erste Hilfe für die National- und Universitätsbibliothek Bosnien-Hercegovina in Sarajevo - Artikel aus: Bibliotheksdienst 31, Heft 4, 1997, S. 583-589.

Ansprechpartner in der UB Stuttgart:

  • Ottmar Pertschi

GRACE (Grid Search and Categorization Engine) war ein Projekt im 5. IST-Rahmenprogramm. Ziel des Projekts war es, Grid-Technologien für ihren Einsatz im Bereich Information Retrieval zu untersuchen. Es wurde eine verteilte, parallele Suchmaschine entwickelt. Die Ergebnisse der Suche in den heterogenen Quellen werden nach inhaltlichen Kriterien in Gruppen zusammengefasst (kategorisiert bzw. geclustert). Die Bezeichnungen der Kategorien werden dabei ad hoc mit Hilfe linguistischer Methoden aus den jeweiligen Ergebnissen generiert. Im Verlauf des Projektes zeigte sich, dass die eingesetzte Grid-Middleware (Large Hadron Collider Computer Group (LCG-2) und European DataGrid (EDG)) nicht für interaktive Anwendungen in Echtezeit geeignet ist. Es wurde daher eine Kombination aus ontologiebasierter Indexierung und Kategorisierung entwickelt, um rasche Antwortzeiten zu garantieren. 

Laufzeit:

  • 09/2002 - 02/2005

Projektpartner:

  • Telecom Italia
  • CERN (European Organisation for Nuclear Research)
  • GL 2006 Europe
  • Sheffield Hallam University - School of Computing and Management Sciences
  • Stockholm University Library
  • Stuttgart University Library

Projektergebnisse:

Dissemination of Remote and Virtual Laboratories for Natural Sciences and Engineerig

Im EU-Projekt "LiLa - Library of Labs: Dissemination of Remote and Virtual Laboratories for Natural and Engineering" werden elf Partner aus sieben Ländern über ein Portal den Zugang zu Laboren mit ferngesteuerten und virtuellen Experimenten (Simulationen) der jeweiligen Hochschulen ermöglichen. Studierende der Ingenieurs- und Naturwissenschaften können so in einer virtuellen Umgebung Experimente durchführen, für welche die Kapazitäten realer Labore vor Ort nicht ausreichen.

Das Rechenzentrum der Universität Stuttgart (RUS) koordiniert dieses Projekt im Rahmen des EU-Programms "eContentPlus". Die Universitätsbibliothek Stuttgart (UBS) ist im Rahmen der Arbeitspakete der Universität Stuttgart in LiLa eingebunden.

Förderer: EU-Projekt Europäische Union: "eContentPlus"

Förderzeitraum: 15.05.2009 - 14.05.2011

Leitung - Koordination: Rechenzentrum der Universität Stuttgart (RUS)

Partner:
  • Universität Stuttgart (US)
  • Sun Microsystems (Sun)
  • Universidad Politécnica de Madrid (UPM)
  • Aristotle University of Thessaloniki (AUT)
  • Technische Universität Berlin (TUB)
  • Delft University of Technology (TUD)
  • University of Basel (UBA)
  • Linköping University (LIU)
  • University of Cambridge, Dep. of Chemical Engineering (CAM)
  • Computational Modelling Cambridge Ltd. (CMCL)
  • MathCore Engineering AB (MC)
Mitarbeiter an der UB Stuttgart:
  • Dr. Matthias Schulze
  • Claus Spiecker

Weitere Informationen:

 

M - Z

  Was gestatten Verlage bei der Selbstarchivierung im Open Access?

SHERPA/RoMEO deutsch sammelt Informationen zu den Möglichkeiten der zusätzlichen Bereitstellung von bereits in einem Verlag veröffentlichten oder noch zu veröffentlichenden wissenschaftlichen Arbeiten (self-archiving von Pre-Prints bzw. Post-Prints). Diese werden zentral erfasst, strukturiert, aufbereitet und im Rahmen des internationalen Informationssystems der SHERPA/RoMEO-Liste zugänglich gemacht.

Kontakt:

 Ansprechpartner für SHERPA/RoMEO deutsch:

    • Universitätsbibliothek Stuttgart

    • Computer und Medienservice Humboldt-Universität zu Berlin
      Dennis Zielke

 

Einen Überblick über das Vorhaben bietet der folgende Beitrag: Claus Spiecker, Matthias Schulze: "Was gestatten deutsche Verlage ihren Autoren?" Der deutschsprachige Zugang zu den Open-Access-Informationen der SHERPA/RoMEO-Datenbank. In: Bibliotheksdienst 44, 2010, Heft 7, S. 679-699.

SHERPA/RoMEO deutsch wurde im Rahmen des von der DFG geförderten OA-Policies-Projektes von der Universitätsbibliothek Stuttgart, dem Computer und Medienservice der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universitätsbibliothek Regensburg entwickelt und ausgebaut. 

Der RoMEO-Service wird von SHERPA zur Verfügung gestellt und vom Joint Information Systems Committee (JISC) und der Wellcome Trust-Stiftung gefördert. Er basiert auf der Verlagsliste, die ihren Ursprung im RoMEO-Projekt hatte. Die Zeitschrifteninformationen werden freundlicherweise vom Zetoc-Service der British Library, dem Directory of Open Access Journals (DOAJ), der Entrez Zeitschriftenliste und der EZB (Elektronischen Zeitschriftenbibliothek) bereitgestellt.

Die in SHERPA/RoMEO gespeicherten Daten können Dritten unter den Bedingungen der Creative Commons (CC) Lizenz zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Für den M2M-Zugriff (machine-to-machine = zur maschinellen Weiterverarbeitung) wurde eine API (application programming interface = Programmierschnittstelle) entwickelt. Somit kann die RoMEO-Liste beispielsweise in den Aufnahmeprozess eines Dokumentenservers eingebunden werden.

Aufbau von nachhaltiger Infrastruktur zur Förderung von Artikelgebühren in wissenschaftlichen Open-Access-Fachzeitschriften an der Universität Stuttgart (Open-Access-Publikationsfonds)

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Förderprogramm Open Access Publizieren (2011-2022)

Förderung: 2011-2013, 2015, 2018, 2019, 2020, 2021-2022

Kurzbeschreibung: Im Rahmen eines Förderprogramms unterstützte die DFG die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in Open-Access-Zeitschriften mit bis zu 2.000 Euro (inkl. MWSt.) pro Artikel. 2011 verabschiedete die Universität Stuttgart eine Open-Access-Policy und benannte einen Open-Access-Beauftragten. In der Universitätsbibliothek wurde ein Open-Access-Team, Informationsseiten und ein Workflow für die zentrale Vergabe der Mittel aufgebaut. Die Universität Stuttgart verstetigte den Open-Access-Publikationsfonds im Jahr 2017.

Ansprechpartner: Stefan Drößler

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Warum Open-Access-Statistik?

Ein hoher Journal Impact Factor (JIF) gilt als Zeichen für die Qualität einer Zeitschrift und der in ihr erscheinenden Artikel. Der JIF ist jedoch nicht unumstritten, da diese Messung der Zitationshäufigkeit lange nicht alle wissenschaftlichen Zeitschriften umfasst, einige Dokumentengattungen komplett ausschließt sowie die Berechnung nicht für den einzelnen Artikel, sondern jeweils für die gesamte Zeitschrift erfolgt. Eine Alternative zum JIF sind Nutzungsstatistiken. Sie bilden das Interesse am Zugang zum Inhalt einer Veröffentlichung ab und ermöglichen so eine nutzungsbasierte Bewertung. Aufbauend auf den Nutzungsmustern lassen sich zudem Empfehlungsdienste und Relevanzkriterien erstellen. Open-Access-Dokumente unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen, so dass sie eine sehr gute Basis für die Erhebung von Nutzungsstatistiken und die Etablierung eines international vergleichbaren und standardisierten Verfahrens bilden.
   
Diese Gedanken greift Open-Access-Statistik (OA-Statistik) auf, um

  • durch die Gewinnung international vergleichbarer Nutzungsstatistiken und
  • durch das Angebot einer dauerhaften Infrastruktur zur Erfassung und Verarbeitung von Nutzungsdaten

die Akzeptanz von Open Access bei Autoren und Rezipienten von wissenschaftlichen Publikationen zu erhöhen.

Open-Access-Statistik-Service

Der Open-Access-Statistik-Service steht allen Repositorien und Publikationsdiensten offen und stellt vergleichbare, standardisierte und vertrauenswürdige Nutzungsstatistiken für Dokumente auf Artikelebene zur Verfügung. Der Service wird von der Verbundzentrale (VZG) des GBV angeboten. Alle weiteren Informationen hierzu finden sich hier: Open-Access-Statistik-Service

Das Projekt

OA-Statistik wird von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) gefördert. Das Projekt wurde maßgeblich durch die DINI (Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e.V.) – und dort durch die Arbeitsgruppe "Elektronisches Publizieren" – initiiert. Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), der Computer und Medien Service (CMS) der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin), die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Saarbrücken (SULB Saarbrücken) und Universitätsbibliothek Stuttgart (UB Stuttgart) kooperieren mit nationalen und internationalen Partnern. In der zweiten Projektphase ist die Verbundzentrale des GBV (VZG) als weiterer Projektpartner hinzugekommen.

1. Projektphase

Laufzeit: Mai 2008 - Dezember 2010 (incl. kostenneutrale Verlängerung)

Ziele:

  • Aufbau einer dauerhaften Infrastruktur zur Erfassung und Verarbeitung von Nutzungsdaten
  • Entwicklung und Etablierung eines einheitlichen Standards zur Ermittlung von Zugriffszahlen und Statistiken
  • Anbieten von Serviceleistungen für Repositorien-Betreiber und Nutzer
  • Entwicklung von Guidelines zur Implementierung der Services
  • Empfehlungen im DINI-Zertifikat
2. Projektphase

Laufzeit: April 2011 - Juli 2013

Ziele:

  • Erweiterung der OAS-Infrastruktur um weitere deutsche Repositorien und Bereitstellung von standardisier-ten Nutzungsstatistiken
  • Erhöhung der Akzeptanz von Open Access bei Autoren und Rezipienten von wissenschaftlichen Publikationen durch exaktere Metriken und Mehrwertdienste
  • Kooperationen für international vergleichbare Nutzungsstatistiken
  • Anbieten einer nachhaltigen Service-Infrastruktur
Projektpartner UB Stuttgart

In der 2. Projektphase hat die UB Stuttgart u.a. folgende Aufgaben übernommen:

  • Evaluation von Nutzungsstatistiken in webbasierten Anwendungsfeldern mit dem Ziel, die vorhandene Basis-Infrastruktur zur Erhebung und Austausch interoperabler Nutzungsdaten aus Repositorien auszuweiten
  • Unterstützung bei der Etablierung von standardisierten Nutzungsstatistiken: Wissenstransfer und Support, Organisation von Workshops, Öffentlichkeitsarbeit
  • Organisation des Erfahrungsaustauschs mit nationalen und internationalen Partnern und verwandten Projekten
Projektansprechpartner der UB Stuttgart
Weitere Informationen
Open Access und Open Educational Resources in den Ingenieurwissenschaften
  • Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2019 (Teilprojekt Stuttgart bis 30.04.2020)BMBF_CMYK_Gef_L_300dpi
  • Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Projektpartner: TU Darmstadt (Projektkoordination), Universitätsbibliothek Braunschweig, Universitätsbibliothek Stuttgart
  • Kurzbeschreibung: Das Publikationsmodell des Open Access ist in den Ingenieurwissenschaften bisher vergleichsweise wenig verbreitet und es fehlen fachspezifische bundesweite Angebote in diesem Bereich. Zielsetzung des Projekts OpenIng ist zum einen die Nutzung und Nichtnutzung von Open-Access- und OER-Publikationsmöglichkeiten durch IngenieurwissenschaftlerInnen zu erforschen. Zum anderen werden beruhend auf den Forschungsergebnissen neue technische Services, Unterstützungsangebote, Infomaterialien und Kommunikationskonzepte für diese Zielgruppe entwickelt, erprobt und evaluiert, die dezidiert durch andere Einrichtungen nachgenutzt werden können und sollen.
    Durch die Verknüpfung von Open Access und Open Educational Resources entstehen neue Synergien auf
    dem Weg zu Open Science. OpenIng ist eingebettet in die bestehende Zusammenarbeit der Bibliotheken der führenden deutschen technischen Universitäten, TU9.
  • Ansprechpartner: Stefan Drößler

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Entwicklung der Open Access Repository Software OPUS als Baustein nationaler und internationaler Netzwerke

Die Open-Source-Software OPUS wurde an der Universität Stuttgart entwickelt und ist derzeit an ca. siebzig Hochschulen im Einsatz. Die Anwendung erlaubt die sachgerechte Publikation und Verwaltung von elektronischen Volltexten, enthält Recherche- und Präsentationsmodule, URN-Vergabe sowie eine OAI-Schnittstelle.
Die Universitätsbibliothek Stuttgart hat OPUS unter der GNU General Public License veröffentlicht. Die Universitätsbibliothek Stuttgart ist leitend in der Koordination der Entwicklergruppe dieses Open-Source-Projekts; das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) stellt den notwendigen organisatorischen Rahmen mit der Funktion einer Geschäftsstelle für die OPUS-Entwicklung.

Als Teil eines Servernetzwerks zertifizierter Server wird OPUS Schnittstellen und Unterstützung für neue Dienstleistungen wie Zitationsanalysen und Analysen von Nutzungsdaten anhand von Webserver- oder Linkresolver-Logs anbieten. In Zukunft sollen OPUS-Repositories noch stärker Teile einer serviceorientierten Forschungsinfrastruktur werden, die über mehr als nur Suchfunktionen verfügt. Dies geschieht über die Vernetzung in DRIVER und die Kopplung mit Forschungsinformationssystemen und Primärdaten. Weitere Aktivitäten der Entwicklung bestehen im Bereich Kopplung mit Langzeitarchivierungssystemen und im Bereich standardisierter Nutzungsstatistiken unter Einbeziehung der Zählverfahren der VG Wort.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert im Rahmen der Programme zur Förderung der wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme die Weiterentwicklung der Open Access Repository Software OPUS als Baustein nationaler und internationaler Netzwerke mit dem Projekt OPUS 4.

Förderer
Förderzeitraum
  • Juli 2008 - Dezember 2010
Leitung - Koordination
Partner
Mitarbeiter an der UB Stuttgart
  • Realisierung einer Plattform und begleitender Dienste zum Forschungsdatenmanagement für die Fachcommunity Digital HumanitiesRePlay-DH
  • Laufzeit: 01.01.2016 - 30.06.2019
SuSI Nachhaltige Infrastruktur für Forschungssoftware am Beispiel DuMuX
  • Lautzeit: 01.02.2019-31.01.2022dfg_logo_schriftzug_blau_foerderung
  • Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Projektpartner: Universitätsbibliothek Stuttgart, Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung (IWS)
  • Kurzbeschreibung: Das Projekt SusI hat das Ziel, die Open-Source-Simulationssoftware DuMux für einen größeren Kreis von Wissenschaftlern nutzbar zu machen. Darüber hinaus sollen durch die Nutzung von DuMux gewonnen Erkenntnisse zusammen mit dem Quellcode im Forschungsdatenmanagementsystem der Universität Stuttgart gespeichert, aufgerufen und wiederverwendet werden können.
  • Ansprechpartner: Bernd Flemisch

Aufbau von nachhaltigen Open-Access-Publikationsservices für Monographien im TU9-Verbund

  • Laufzeit: 01.02.2021 - 31.01.2023, im Teilprojekt Stuttgart bis 30.06.2023
  • Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Richtlinie zur Förderung von Projekten zur Beschleunigung der Transformation zu Open Access vom 18.05.2020
  • Projektpartner: KIT-Bibliothek, Karlsruher Institut für Technologie (Projektleitung); Universitätsbibliothek Stuttgart

Kurzbeschreibung: Dieses Verbundprojekt der TU9-Bibliotheken unterstützt die Transformation des Publikationssystems in Richtung Open Access durch die Entwicklung nachhaltiger innovativer Modelle für den Betrieb von zukunftsfähigen, integrierten Open-Access-Infrastrukturen für Open-Access-Bücher an unterschiedlichen Standorten der TU9-Bibliotheken. Im Kern geht es darum, dass für jeweils lokale Bedarfe und Ressourcenausstattungen verschiedene Servicelevels erarbeitet werden. Diese können dann von den TU9-Leitungsebenen bei den strategischen Planungen der Ausgestaltung des operativen Dauerbetriebs berücksichtigt werden.

Ansprechpartner: Stefan Drößler

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Buchpublikationsdienste der Universität Stuttgart

Text und Data Mining auf geschützten Werken durch Auszüge transparent erschließen

  • Laufzeit: 01.09.2019 - 31.08.2021, verlängert bis 31.03.2022
  • Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • Projektpartner: Universitätsbibliothek Stuttgart, Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung (IMS) der Universität Stuttgart, Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft (ZAR) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Kurzbeschreibung: Im Projekt Xsample sollen die technischen Voraussetzungen für transparente Forschung mit Text- und Data-Mining-Techniken verbessert werden, indem ein Konzept für die Erzeugung von Auszügen aus urheber­rechtlich geschützten Werken und darauf erzielten Analyseergebnissen entwickelt und implementiert wird. Das Auszugskonzept soll es ermöglichen, die auf geschützten Werken erzielten Forschungsergebnisse im rechtlich erlaubten Rahmen (§ 60d UrhG) Dritten zugänglich zu machen.

Ansprechpartnerin: Sibylle Hermann

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XSample

 

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